Unsere Mandanten Vater A und Sohn S sind natürliche Personen und beide in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpflichtig. A ist zu 51 % und S zu 49 % an der AS GmbH & Co. KG beteiligt, welche ebenfalls vollumfänglich in Deutschland steuerverhaftet ist. Die qualifizierte Nachfolgeklausel im KG-Vertrag sieht vor, dass S der einzige Nachfolger in Bezug auf die 51%-Beteiligung von A an der KG ist und diese beim Ableben von A erhält. Erbrechtlich hat A als gesetzliche Erben seine Ehefrau F, deren gemeinsame Tochter T und eben den gemeinsamen Sohn S. A hat testamentarisch dem S per Vermächtnis die im Sonderbetriebsvermögen und an die AS GmbH & Co. KG überlassenen (wesentlich funktionalen) Betriebsgrundstücke auf den Zeitpunkt seines Ablebens vermacht und damit seine gesetzlichen Erben F und S belastet. Gehen diese Betriebsgrundstücke bei Tod von A zu Buchwerten aus dem Sonderbetriebsvermögen von A in das Sonderbetriebsvermögen von S ertragsteuerneutral über oder werden diese aufgrund der erbrechtlich zwangsweisen - zwischenzeitlichen - Übertragung der Grundstücke auf die Erbengemeinschaft mit späterer Weiterübertragung auf S via Umsetzung der Vermächtnisse für diese Dauer aus dem Sonderbetriebsvermögen unter Aufdeckung vorhandener stiller Reserven entnommen? Kann die steuerlich rückwirkende Auflösung der Erbengemeinschaft auf den Zeitpunkt des Ablebens von A unter Erfüllung der Vermächtnisse zugunsten von S die Buchwertfortführung heilen und eine Zwangsentnahme vermeiden?