Sehr geehrte Damen und Herren, für folgenden Sachverhalt benötigen wir eine steuerrechtliche Einschätzung: Unser Mandant hält 80% Anteile an einer Kapitalgesellschaft. Im Rahmen einer Scheidungsvereinbarung wurde vereinbart, dass unser Mandant den beiden gemeinsamen minderjährigen Söhnen eine Unterbeteiligung an seiner Beteiligung an der Kapitalgesellschaft einräumt, im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge. Die beiden Söhne sollen am Ende so gestellt werden, dass Ihnen eine Unterbeteiligung von jeweils 10% an der Beteiligung des Vaters eingeräumt wird. Die Vermögenssorge obliegt bei beiden der Mutter lt. Unterbeteiligungsvertrag. Lt. Unterbeteiligungsvertrag wird beiden Söhnen ein Gewinnbezugsrecht eingeräumt, bei welchen die Mutter bis zum 21. Lebensjahr der Söhne über die Gewinnausschüttungen verfügen kann. Neben der Verpflichtung zur Zahlung einer Gewinn- und Exitbeteiligung bestehen keine weitere Ansprüche der beiden Kinder gegenüber ihrem Vater. Der Vater bleibt bei der Ausübung seiner Gesellschafterrechte völlig frei und es steht uneingeschränkt in seinem eigenen freien Ermessen, ob und wann und zu welchen Bedingungen er Geschäftsanteile veräußert. Der Vater hat den Kindern Auskunft über Ausschüttungen, einen Exit und die für die Beteiligung maßgeblichen Berechnungsfaktoren zu erteilen. Weitergehende Informationsrechte über Sachverhalte der Gesellschaft bestehen nicht. Der Wert der jeweiligen Unterbeteiligung liegt bei ca. 1,2 Mio. Euro. Wie ist der vorliegende Sachverhalt schenkungssteuerlich zu beurteilen? Liegt bereits im Zeitpunkt der Einräumung der Unterbeteiligung eine Schenkung vor bzw. liegt hier eine typische oder atypische Unterbeteiligung vor und was wären die Folgen? Vielen Dank im Voraus!