Es geht um folgenden Fall: Die A-GmbH & Co. KG soll von Vater A auf Sohn B übergehen (Anteil 100%). In der KG werden 4 Kapitalkonten gebucht: Festkapitalkonto, Kapitalrücklage, Verlustvortrag sowie ein Darlehenskonto. Die Kapitalrücklage und das Verlustvortragskonto weisen einen Saldo von 0,00 € aus. Das Darlehenskonto weist auf Grund von Überentnahmen einen Saldo von -100.000 € aus, die A der KG schuldet. Das Darlehenskonto wird verzinst. Bei der KG wird das Darlehenskonto als Forderung gegen Gesellschafter bilanziert. Es wird ausdrücklich nicht im bilanziellen Eigenkapital ausgewiesen. in der Sonderbilanz des A wird das Darlehen gegen seine KG aktuell nicht bilanziert , der Zinsaufwand aber als Sonderbetriebsausgabe berücksichtigt. Zu dieser Konstellation folgende Fragen: 1. Müsste das Darlehenskonto in der Sonderbilanz passiviert werden? Falls nein, dürften mMn auch die Zinsen nicht mehr als Sonderbetriebsausgabe berücksichtigt werden. Wäre das korrekt? 2. Falls das Darlehenskonto im SBV bilanziert werden müsste, wie würde sich ein Erlass des Darlehens ggü. A auswirken? Die aufwandswirksame Ausbuchung in der Gesamthand und gleichzeitig gewinnerhöhende Ausbuchung in der Sonderbilanz (per Saldo "null") löst bei mir ein Störgefühl aus. 3. Falls das Darlehen nicht in der Sonderbilanz zu passivieren wäre, wie würde sich der Erlass dann auswirken? Würde es hier zu einem "Gewinn" bei A kommen und falls ja in welcher Einkunftsart? Sowohl bei §15 EStG als auch bei § 20 EStG habe ich Probleme das einzuordnen. Oder würde das im Rahmen der Übertragung auf als Veräußerungsgewinn gewertet, wenn der Erlass in zeitlicher Nähe zur Übertragung stattfinden würde?