Guten Tag, ich habe folgenden Sacherhalt: In der Nacht zum 19.01.2020 ist die gesamte Gaststätte mit Bowlingbahn von den Mandanten abgebrannt (Totalschaden). Die Mandanten bekamen eine Versicherungserstattung von der Allianz-Versicherung 1.250.000,00 €uro Schadenersatz erhalten. Mit Datum 07.05.2020 wurde das Gewerbe rückwirkend zum 19.01.2020 bei der Samtgemeinde Brome abgemeldet. Der Jahresabschluß 2020 wurde, nachdem alle Unterlagen vorhanden waren und vorgelegt wurden, mit Datum 25.04.2023 fertiggestellt und am 29.04.2023 an das Finanzamt per Elster übermittelt. Am 10.05.2023 erfolgte die Schlußbesprechung mit ausführlicher Erläuterung, wie sich die Nachzahlung zusammensetzt und eine ermäßigte Besteuerung / ermäßigter Steuersatz gem. § 34 EstG beantragt worden ist. Hierbei waren die Mandanten anwesend und es wurde zu keiner Zeit von einem Wiederaufbau gesprochen. Am 06.09.2023 hat Herr Schnall einen Termin gehabt und hierbei erklärt, dass die Gastronomie nun doch wieder aufgebaut werden soll und gebeten zu überprüfen, ob es evtl. Rücklagen oder Rückstellungen für das Kj. 2020 geben könnte. Hierbei wurden die Anlagen und eine Zeichnung vom Architekten eingereicht. Vom Finanzamt ist bis heute keine Rückmeldung oder Bearbeitung erfolgt. 1. Jetzt stellt sich die Frage ob eine Rücklage für Ersatzbeschaffung vorliegen könnte, um hier die Versteuerung der Versicherungsentschädigung zu umgehen? 2. 6b müsste nicht greifen, da der Mandant nichts veräußert hat? 3. Kann man hier trotz der Betriebsaufgabe beim Gewerbeamt im Jahr 2020 eine Rücklage bilden, so das die Übertragung stattfinden kann? Die Bescheide sind noch nicht ergangen. Vielen Dank.