Zwei Fragen zum Nießbrauch: Testamentarisch geregelt erhalten drei Erben des Erblassers zu gleichen Teilen Anteile an einer GmbH des Erblassers, die dieser in seinem PV hielt. Die Ehefrau des Erblassers hat über das Testament den Nießbrauch an sämtlichen Nachlassgegenständen erhalten. Davon sind also auch die GmbH-Anteile betroffen. Meines Erachtens kann die Ehefrau deshalb auch sämtliche Rechte bei der GmbH wahrnehmen, beispielsweise den GF ernennen oder Ausschüttungen vornehmen an sich, richtig? 2. Frage: Eltern und zwei volljährige Kinder haben eine vermögensverwaltende GbR gegründet, die Eltern brachten Grundbesitz ein. Die Tochter nutzt einige Räumlichkeiten für ihre freiberufliche Tätigkeit, somit wäre der anteilige Wert im Betriebsvermögen bei ihr zu führen. Da die Eltern den Grundbesitz aber unter Nießbrauchsvorbehalt eingebracht hatten, liegt das wirtschaftliche Eigentum bei diesen. Somit kein Betriebsvermögen der Tochter, richtig?