Hiermit bitten wir um eine gutachterliche Stellungnahme zum Vorgang „tarifbegünstigte Teilbetriebsveräußerung/Gewerbesteuer“. Sachverhalt: Unser Mandant Herr XY war seit Jahren 1. Eigentümer von zwei Beteiligungen an Kapitalgesellschaften.  75 % an der A GmbH Unternehmensgegenstand: Durchführung von Maler- und Fußbodenarbeiten an Industrieobjekten/Umsatz 6–8 Mio. € p.a.  100 % an der B GmbH Unternehmensgegenstand: Kauf und Verwaltung von gewerblich genutzten Lagerhallen am Standort „zwei“, welche der A GmbH entgeltlich überlassen werden 2. Eigentümer eines Verwaltungssitzes mit Gewerbehallen am Standort „eins“ Zwischenergebnis: Es liegt unstreitig eine Betriebsaufspaltung zwischen dem Einzelunternehmen „B“ und der A GmbH vor. Das Immobilienvermögen stellt eine wesentliche Betriebsgrundlage dar. Abweichende Vereinbarungen/Beschränkungen zu den Stimmrechten pp. wurden nicht vereinbart. Zum 30. Juni 2020 wurde das gesamte Vermögen des Besitzunternehmens „B“ zum Buchwert in die durch Bargründung im Jahr 2017 neu entstandene AB GmbH & Co. KG eingebracht (Beteiligungen an der A GmbH und B GmbH und das gewerblich genutzte Vermögen am Standort „eins“ (Bürogebäude und Produktionshallen). Zum 28. Februar 2022 veräußerte die „HB GmbH & Co. KG“ das gesamte Immobilienvermögen am Standort „eins“ an einen Fremden mit einem aufgedeckten Veräußerungsgewinn in Höhe von 400 T€. Die „HB GmbH & Co. KG“ ist lediglich noch Eigentümerin der Beteiligungen an der „A GmbH mit 75 %“ und an der „B GmbH mit 100%“. Als Betriebseinnahmen entstehen aktuell und zukünftig hier nur noch die Gewinnausschüttungen aus Verwendungen der „A GmbH bzw. B GmbH“. Die A GmbH nutzt die Immobilien am Standort „zwei“ uneingeschränkt weiter und hat dort einen neuen Verwaltungssitz (= Bürogebäude) errichtet. Frage: Liegt in dem Verkauf der HB GmbH & Co. KG des „Bürogebäudes/Produktionshallen“, welche unstreitig als wesentliche Betriebsgrundlagen einzustufen sind, ein steuerbegünstigter Gewinn (Teilbetriebsverkauf) vor/Gewerbesteuerbelastung?