Sehr geehrte Damen und Herren, bei folgendem SV bitten wir um Ihre Unterstützung. A hält 1/3 der Anteile der X-GmbH. A möchte nun eine Holding-GmbH gründen und seine Anteile an der X-GmbH an die Holding veräußern. Die X-GmbH ist ein Startup, welches seit einem Jahr besteht und bislang noch hohe Verluste erzielt. Die Idee des A besteht darin, die Anteile an der X-GmbH an die neu gegründete Holding GmbH zum Nennwert zu veräußern, weil objektiv anhand der bisherigen Zahlen kein höherer Wert abgeleitet werden kann. In den nächsten 3-6 Monaten ist allerdings aufgrund des durchaus innovativen Produkts der X-GmbH mit einem Investoreneinstieg zu rechnen. Dieser soll per Kapitalerhöhung und Agio-Verpflichtung erfolgen und wird derzeit vorbereitet. Die angestrebte Bewertung zur Ausgabe der Anteile ist um ein vielfaches höher als der Nennwert. Frage: Wenn A nun seine Anteile zum Nennwert an die neue Holding-GmbH veräußert und 3-6 Monate später ein Investor auf Basis einer weitaus höheren Bewertung bei der X-GmbH einsteigt - kann dann das Finanzamt einen fiktiven Veräußerungsgewinn bei A ansetzen und den fiktiven Wert im Rahmen des Investoreneinstiegs zur Grundlage nehmen? Vielen Dank vorab.