Ich wende mich mit der folgenden Frage an Sie: 3 Geschwister (in D unbeschränkt steuerpflichtig) besitzen zusammen 100 % der Anteile an einer gewerblich tätigen inländischen KG. Jeder Gesellschafter hält je 1/3 der Anteile. Die Gesellschafter haben sich dazu entschlossen, das Unternehmen komplett zu veräußern. Im Juni 2023 wurde eine Absichtserklärung (LOI) mit einem potentiellen Käufer geschlossen. Im Vorfeld gab es umfangreiche Gespräche und Verhandlungen. Der geplante Verkauf war auf den 1.1.24 vorgesehen. Im Anschluss an den LOI wurde vom potentiellen Käufer eine Due Diligence durchgeführt und der Kaufvertrag wurde besprochen. Bei der Käuferansprache, bei der Kaufpreisfindung, Verhandlungen und Bereitstellung von Unterlagen für die Due Diligence etc. werden die Verkäufer vom Steuerberater beraten. Im Zusammenhang mit den juristischen Themen (LOI, Kaufvertrag etc.) werden die Verkäufer von einem Rechtsanwalt beraten. Für diese Beratungsleistungen fallen Kosten an, die den Verkäufern persönlich in Rechnung gestellt werden. Im Fall eines Verkaufs sind dies u.E. Kosten im Zusammenhang mit der Veräußerung, die den Veräußerungsgewinn mindern. Wie sind die Beratungskosten steuerlich zu behandeln, falls der geplante Verkauf nicht stattfindet? Wie sind die Beratungskosten, die in 2023 anfallen, steuerlich zu behandeln, wenn der Verkauf (wahrscheinlich dann an einen anderen Käufer als mit dem der LOI geschlossen wurde) z.B. erst in 3 Jahren stattfindet?