Bei einem Einzelunternehmen sind im Jahr 01 durch einen Wasserschaden Werkzeuge unbrauchbar geworden (aus Vereinfachungsgründen: Buchwerte = 0 €). Die zugesicherte Versicherungssumme beträgt 100.000 €, es sind Wiederanschaffungen von 250.000 € notwendig. Unternehmer A erwirbt im Jahr 02 daraufhin einen Teil der notwendigen Werkzeuge zu 200.000 €. In diesem Jahr kommt es wieder zu einem Versicherungsschaden, ausgelöst durch einen Brand. Alle (neu erworbenen) Werkzeuge werden zerstört. A möchte sein Unternehmen in eine GmbH umwandeln. Fragen: 1. Kann für die Ersatzbeschaffung im Jahr 01 eine Rücklage gebildet werden? 2. Welche Fristen bestehen sodann für die Neuanschaffung? 3. Darf eine im Jahr 01 gebildete (noch anteilig bestehende) Rücklage aufgrund des Schadens im Jahr 02 verlängert werden? 4. Kann im Jahr 02 wieder eine Rücklage gebildet werden? In welcher Höhe? 5. Wenn eine Umwandlung des Unternehmens in die Rechtsform der GmbH während der Anschaffungsphase erfolgt, geht die Rücklage sodann im Rahmen der Einbringung auf die GmbH über? Abwandlung: Unternehmer A möchte das Anlagevermögen nicht mehr in seinem operativen Betrieb, sondern in einem separaten Unternehmen halten. 6. Kann die Rücklage auf ein anderes Unternehmen übertragen werden? 7. Gibt es alternativ steuerliche Konsequenzen hinsichtlich der Rücklage, wenn A die Ersatzgüter im originären Betrieb erwirbt und sodann zum gleichen Preis an sein anderes Unternehmen veräußert?