Einzelunternehmer A vermietete wesentliche Betriebsgrundlagen an die AB-GmbH, an der er zu 51 % beteíligt war. Die Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung lagen unstreitig vor. Zum 01.01.2022 übertrug A sein Einzelunternehmen und seine GmbH-Anteile an seinen Sohn B, der bisher zu 49 % an der AB-GmbH beteiligt war. Somit ist der Sohn nunmehr zu 100 % an der AB-GmbH beteiligt und führt die Betriebsaufspaltung fort. Sohn B hatte bisher in seinem Privatvermögen einen Grundstücksanteil von 50 % für ein Grundstück, das zum Teil als wesentliche Betriebsgrundlage an die AB-GmbH vermietet wird. Ein anderer Teil wird zu gewerblichen Zwecken an fremde Dritte vermietet. Die Mutter hatte diesen Grundstücksanteil an den Sohn vor vielen Jahren unter Vorbehaltsnießbrauch geschenkt. Frage: Wird zum 01.01.2022 dieser Grundstücksanteil Betriebsvermögen des Einzelunternehmens des B und somit zu Betriebsvermögen der Besitzgesellschaft? Der Vorbehaltsnießbrauch zugunsten der Mutter bleibt bestehen. Der andere Grundstücksanteil von 50 % (Vermietung an AB-GmbH und an fremde Dritte) an dem Grundstück war im Besitz des A in der Besitzgesellschaft aktiviert und ging somit im Rahmen der Schenkung auf den Sohn über. Der Teil des Grundstücks, der an fremde Dritte vermietet ist, stellt gewillkürtes Betriebsvermögen dar. Frage: Wird der Grundstücksanteil des Sohns B automatisch im gesamten Umfang Betriebsvermögen oder kann der Anteil am fremdvermieteten Grundstück weiterhin Privatvermögen bleiben? (Kann der an fremde Dritte vermietete Anteil somit zu 50 % gewillkürtes Betriebsvermögen und zu 50 % Privatvermögen darstellen?)