Folgende Frage stellt sich mir im Zusammenhang mit einer Mandatsbetreuung. Unser Mandant besitzt 33,50 % der Anteile am Stammkapital der X-GmbH. Diese Anteile sind in einem Sonderbetriebsvermögen (SBV) unseres Mandanten im Rahmen einer KG-Beteiligung aktiviert. Im Rahmen eines anderen SBV (aber gleiche KG-Beteiligung) hat unser Mandant ein Verwaltungsgebäude mit Geschäftsräumen für die KG errichtet. In diesem Verwaltungsgebäude befinden sich nun auch die Geschäftsräume der X-GmbH. Die Räume werden von unserem Mandanten im Rahmen seines SBV an die X-GmbH gegen Entgelt vermietet. Die an die X-GmbH vermieteten Geschäftsräume würden wir gerne im Privatvermögen unseres Mandanten belassen bzw. die anteiligen Herstellungskosten der an die X-GmbH vermieteten Räume ins Privatvermögen buchen, so dass nur der an die KG vermietete Anteil des Gebäudes im SBV unseres Mandanten verbleibt. Da unser Mandant nicht „beherrschender“ Gesellschafter ist, gehe ich davon aus, dass keine Betriebsaufspaltung vorliegt. Wenn aber nun der an die X-GmbH vermietete Anteil ins Privatvermögen übernommen wird, sind dann eventuell auch die Geschäftsanteile an der X-GmbH ins Privatvermögen zu übernehmen, weil im Rahmen des SBV kein Vermietungsverhältnis mehr mit der X-GmbH besteht? (Zur Info: Die X-GmbH hatte vorher eigene Geschäftsräume, die veräußert wurden, und man ist dann in das neue Gebäude umgezogen.) Eine Aufdeckung der „stillen Reserven“ durch eine Entnahme der GmbH-Anteile würde zu einer erheblichen Steuerzahlung führen.