Eine gewerbliche Personengesellschaft hat in 2019 ein größeres Grundstück gegen Leibrentenverpflichtung und Gewährung eines Wohnungsrechts erworben. Die Anschaffungskosten wurden in Höhe des Barwertes der Leibrente angesetzt. Ab Auszug des ehemaligen Eigentümers aus einem Haus auf dem Grundstück sollte sich der Zahlungsbetrag der Leibrente erhöhen. Am 1.11.21 ist der ehemalige Eigentümer ausgezogen. Am 15.12.21 wurden Teile des Grundstücks an eine (personenidentische) vermögensverwaltende Personengesellschaft verkauft bzw. übertragen. Als Gegenleistung wurden Bankverbindlichkeiten und auch die vollständige Leibrentenverpflichtung übernommen. Es sind nunmehr der Veräußerungserlös der gewerblichen Gesellschaft und die Anschaffungskosten der erwerbenden Vermietungsgesellschaft zu ermitteln. 1. Ändern sich durch die im Ursprungsvertrag aus 2019 festgelegte Erhöhung der Leibrente nach Auzug nachträglich die Anschaffungskosten für das Grundstück? 2. Ändert sich durch die im Ursprungsvertrag aus 2019 festgelegte Erhöhung der Leibrente nach Auzug der zu bilanzierende abgezinste Wert der Leibrentenverpflichtung? D.h. müsste zum 15.12.21 eine Leibrentenverpflichtung mit dem höheren Wert eingestellt werden und wäre die Befreiung von dieser höheren Verpflichtung dann auch die Gegenleistung im Rahmen des Übertragungsvertrages? 3. Sind bei der erwerbenden Gesellschaft in jedem Fall Anschaffungskosten basierend auf dem tatsächlich zu zahlenden Leibrentenbetrag anzusetzen oder hängt dies mit dem Ansatz bei der veräußernden Gesellschaft zusammen (vgl. Frage 2)? 4. Der ursprüngliche Eigentümer ist sodann Ende 2022 verstorben. Hat dieser Umstand noch nachträglich Auswirkungen auf den Veräußerungsgewinn?