Unser Mandant hat eine GmbH und ein Besitzunternehmen, welches die Gebäude an die GmbH vermietet, klassische Betriebsaufspaltung. Im Besitzunternehmen befinden sich also die Betriebsgebäude und die dazugehörigen Grundstücke. Die Grundstücke bestehen aus zwei Flurnummern, die alle dem Unternehmerehemann gehören. Eine Flurnummer ist komplett der Firma zuzurechnen, auf ihr steht die Fahrzeughalle und alles ist zu 100 % aktiviert. Auf der zweiten Flurnummer steht das private Wohnhaus des Mandanten mit einem betrieblichen Anbau. Aktiviert ist im Besitzunternehmen der betriebliche Anbau (Büro) und anteilig der dazugehörige Grund. Nun soll das Wohnhaus zu 50 % an die Ehefrau geschenkt werden. Weiter sollen an die Tochter 50 % an der GmbH und 50 % an dem Besitzunternehmen geschenkt werden. Fragen zur zweiten Flurnummer (Wohnhaus/Anbau): Bei der Schenkung an die Frau müsste es ausreichen, wenn im Vertrag explizit das Haus ohne Anbau genannt wird und der anteilige Grund ohne den Grund, der zum betrieblichen Anbau gehört? Also dadurch keine Änderung an der Zuordnung des Betriebsvermögens? Bei der Schenkung an die Tochter muss zwingend das Grundbuch im Hinblick auf den betrieblichen Anteil geändert werden und das Grundstück geteilt werden? Das Grundstück würde dadurch quasi zerstückelt werden? Gibt es andere Möglichkeiten?