Unser Mandant liefert Bücher im Auftrag von deutschen Verlagen auf Lieferschein an einen österreichischen Auslieferer. Der österreichische Auslieferer nimmt die Ware in sein Lager und schickt unserem Mandanten monatlich Verkaufsmeldungen. Unser Mandant kauft eine logische Sekunde vorher die Bücher vom deutschen Verlag und verkauft sie an den österreichischen Auslieferer. Die Verkaufsmeldungen sind Grundlage der Rechnungen, die unser Mandant dem österreichischen Auslieferer stellt. Nach der gesetzlichen Neuregelung zu Konsignationslagern ergeben sich folgende Fragen: 1) Wer muss die ZM gemäß § 18a Abs. 6 Nr. 3 UStG abgeben? Der Verlag? 2) Kann ggf. unser Mandant die ZM für die Verlage erstellen und übermitteln? 3) Muss sich unser Mandant grundsätzlich in Österreich registrieren lassen, da der Verkauf der Bücher von unserem Mandanten an den österreichischen Auslieferer eine Lieferung innerhalb Österreichs ist? 4) Müssen alle Bücher einzeln registriert werden, da, wenn sie nach zwölf Monaten noch nicht verkauft sind, gemäß § 6b Abs. 3 UStG ein einer innergemeinschaftlichen Lieferung gleichgestelltes Verbringen vorliegt? 5) Müssen ggf. die Verlage das Verbringen in Österreich versteuern und dementsprechend auch in Österreich registriert sein? 6) Wer muss die Aufzeichnungspflichten des Versenders gemäß § 22 UStG erfüllen, die Verlage oder unser Mandant? 7) Wer muss die Aufzeichnungspflichten des Empfängers gemäß § 22 UStG erfüllen, unser Mandant oder der österreichische Auslieferer? 8) Können möglicherweise alle Lieferungen sofort als innergemeinschaftliches Verbringen behandelt werden?