Sachverhalt: Mutter M hatte ein sich im Privatvermögen befindliches Grundstück 1 an eine KG (an der sie nicht beteiligt war) verpachtet. M ist im Juli 2022 verstorben. Erben waren die Söhne 1 und 2 zu gleichen Teilen. Sohn 1 (unser Mandant) ist Kommanditist der o.g. KG. Durch Erbauseinandersetzungsvertrag vom 12.12.2022 hat Sohn 1 das Grundstück 1, das bisher von M an die KG verpachtet wurde, sowie ein weiteres Grundstück 2 übernommen. Sohn 2 hat ebenfalls ein Grundstück 3 übernommen, das wertmäßig geringer ist als die beiden Grundstücke 1 und 2 des Sohnes 1. Deshalb hat Sohn 1 eine Ausgleichszahlung an seinen Bruder vorgenommen. Die Wertansätze für alle Grundstücke erfolgten im Erbauseinandersetzungsvertrag zunächst wie unter fremden Dritten, jedoch durfte laut Testament Sohn 1, das Grundstück 1 für 70% des Verkehrswertes übernehmen. Das Grundstück 1, das von der KG genutzt wird, stellt SBV des Gesellschafters Sohn1 dar. Damit ergeben sich folgende Fragen: 1. Der Erwerb durch S1 erfolgte zu 50 % im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge (Fußstapfentheorie). Grundsätzlich erfolgt die Einlage zum Teilwert. Für die AfA gilt die Fußstapfentheorie. Wie ist mit der AfA seit Anschaffung durch die Mutter M zu verfahren? Gibt es einen „Anhaltewert“? Bzw. was darf Sohn 1 im SBV abschreiben? 2. Wie ist die Ausgleichszahlung an den Bruder zu würdigen? Bsp. Grundstück 1 Sohn 1 (SBV) 267 TEUR (70% von 382 TEUR) Grundstück 2 Sohn 1 650 TEUR Grundstück 3 Sohn 2 532 EUR Ausgleichszahlung S1 an S2 192.500 EUR 3. Wie ermittelt sich die AfA-BMG im SBV (evtl. mit 2 AfA-Reihen darstellen?)