Sachverhalt: – Mutter betreibt Gewerbebetrieb mit kurzfristigen Vermietungen von Wohnungen. – Wohnungen befinden sich im Betriebsvermögen der Mutter. – Im Jahr 2012 wurde durch notariellen Übertragungs-/Kaufvertrag eine dieser Wohnungen auf den Sohn 1 übertragen. – Sohn übernimmt lt. Vertrag Zins- und Tilgungszahlungen für ein damit zusammenhängendes Darlehen + Einmalzahlung von 15.000 €. – Mutter lässt sich Vorbehaltsnießbrauch einräumen. – Eintragung und somit Eigentumsänderung im Grundbuch erfolgte erst im Jahr 2020. – Mutter verstarb 2021 und hinterlässt neben dem og. Sohn einen weiteren Sohn als Erben. Fragestellung: – Bewirkt die Übertragung an Sohn 1 eine Entnahme aus dem Betriebsvermögen? o Wenn ja, wann? 2012, 2020 oder 2021? o Wenn ja, wie hoch ist der Verkaufspreis anzusetzen? – Tod der Mutter im Jahr 2021 und Erbschaft durch beide Söhne o Gewerbebetrieb wird vorerst durch beide Söhne fortgeführt, dadurch entsteht wohl noch keine Entnahme aus dem BV. o Fraglich ist die Bewertung der og. Wohnung im Betriebsvermögen.  Verändert sich der Wert des bisherigen Buchwerts, falls keine Entnahme aus dem BV in den Jahren 2012, 2020 oder 2021 erfolgt ist?  Muss die Wohnung ins Sonderbetriebsvermögen des Sohnes 1 übergehen?  Oder betreibt Sohn 1 dann einen eigenen Gewerbebetrieb mit der og. Wohnung, da ja nunmehr der Nießbrauch weggefallen ist und er auch alleiniger wirtschaftlicher Eigentümer ist? • Wie verhält es sich dann, wenn der Sohn die Wohnung nicht mehr gewerblich vermietet, sondern dauerhaft an einen Mieter (originäre V+V-Einkünfte)? Erfolgt dadurch eine Zwangsentnahme aus dem BV?