Herr GR ist alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer und mit 30 % an der R GmbH beteiligt. Sein Sohn MR ist ebenfalls alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer und mit 70 % an der R GmbH beteiligt. Am 01.07.2021 überträgt Herr GR seinen Anteil an der R GmbH an seinen Sohn MR. Herr GR scheidet sowohl als Gesellschafter als auch als Geschäftsführer aus der R GmbH aus. Als Gegenleistung erhält GR von seinem Sohn MR lebenslang eine Rente i. H. v. 3.000 €. Gemäß dem Übertragungsvertrag beträgt der Wert der übertragenen Anteile 550.000 €. Herr GR hatte im Jahr 1980 Anschaffungskosten für seine GmbH-Beteiligung in Höhe von 15.600 €. Herr GR ist am 02.07.1938 geboren. Der Kapitalwert der Rente beträgt 197.424 €. Fragen: Kommt die Rente hier im Rahmen der Sonderausgaben (beim Sohn MR) und der sonstigen Einkünfte (beim Vater GR) zum Ansatz oder handelt es sich um ein Veräußerungsgeschäft? Sofern es sich um ein Veräußerungsgeschäft handelt, besteht ein Wahlrecht für den GR zwischen Sofortversteuerung und Versteuerung im Zeitpunkt des Zuflusses? Berechnet sich der Veräußerungsgewinn vom Kapitalwert der Rente abzüglich der Anschaffungskosten (197.424 € ./. 15.600 € = 181.824 €)? Sofern GR die Versteuerung im Zeitpunkt des Zuflusses wählt, werden dann die Rentenzahlungen erst mit den Anschaffungskosten (15.600 €) verrechnet und erst beim übersteigenden Betrag vollumfänglich der Einkommensteuer unterworfen (sechs Rentenzahlungen im Jahr 2021 = 18.000 € abzüglich AK 15.600 €; Versteuerung im Jahr 2021 = 2.400 € im Jahr 2021 zu versteuern und 12 * 3.000 € = 36.000 € im Jahr 2022 ...)?