Sachverhalt: In 2008 wurde ein Kaufvertrag zum Erwerb von GmbH-Anteilen von einer Fondsgesellschaft der Gestalt geschlossen, dass im Ergebnis ein Gesellschafter A (dieser war an der Gesellschaft schon zuvor Gesellschafter GF) für 39 TEUR Kaufpreis 50% der Anteile besaß, die GmbH selbst für 400 TEUR eigene Anteile erwarb, die diese anschließend einzog und unser Mandant B für 161 TEUR Kaufpreis ebenfalls 50% der Anteile besaß, die dieser seitdem im Privatvermögen hält. Das Stammkapital der GmbH betrug 210 TEUR, wobei A 46.950,00 EUR, B ebenfalls 46.950,00 EUR und die GmbH selbst 116.100,00 EUR der eingezogenen Anteile hält. An Anschaffungsnebenkosten zahlte B ca. 500,- EUR Notarkosten. In 2021 verkaufte unser Mandant B seine gesamten Anteile (50% an der GmbH) für 2.075 TEUR - Veräußerungskosten sind ihm nicht entstanden. Frage 1) Nach unserem Verständnis ermittelt sich der Veräußerungsgewinn i.S. d. § 17 EStG i.Z.m. dem Teileinkünfteverfahren wie folgt: Veräußerungspreis = 2.075 TEUR abzgl. Anschaffungskosten 161 TEUR abzgl. Anschaffungsnebenk. ca. 500 EUR = 1.913,5 TEUR davon sind 60 % = 1.148,1 TEUR der tariflichen ESt zu unterwerfen u. Freibeträge n. § 17 EStG kommen nicht zur Anwendung - richtig? Frage 2) Es sind keine weiteren Freibeträge nach §§ 24, 34 EStG, also auch kein halber Steuersatz etc. berücksichtigungsfähig - richtig? Frage 3) Die beim Anteilskauf 2008 von der GmbH selbst erworbenen und danach eingezogenen Anteile haben (wg. der unterschiedlichen Sphären Gesellschaft/Gesellschafter) keinen Einfluss auf die Ermittlung des Veräußerungsgewinns des B und können nicht als (seine anteiligen) Anschaffungskosten berücksichtigt werden - richtig?