Eine GbR hat im Jahr 2020 drei aneinandergrenzende Flurstücke in einer Gemeinde erworben. Flurstück Nr. 1 wurde von der Gemeinde direkt erworben und war unbebaut. Der Kaufpreis pro qm hat 117 € betragen. Die Flurstücke Nr. 2 und Nr. 3 wurden als bebaute Grundstücke (Gewerbeimmobilien) von den jeweiligen Eigentümern erworben. Eine Kaufpreisaufteilung in den Kaufverträgen wurde nicht vorgenommen. Der damalige Steuerberater hat die Kaufpreisaufteilung wie folgt vorgenommen: die Flurstücke Nr. 2 und Nr. 3 jeweils bewertet mit Anzahl qm multipliziert mit 117 €/qm, welchen er als Vergleichswert vom direkt angrenzenden Grundstück zugrunde gelegt hat. Der Rest wurde dem Gebäude zugeordnet. Im Rahmen der derzeitigen Außenprüfung vertritt der Betriebsprüfer den Standpunkt, dass das direkt angrenzende Grundstück nicht als Vergleichsmaßstab verwendet werden könne, da es sich um ein unbebautes Grundstück und nicht wie Flurstück Nr. 2 und Nr. 3 um bebaute Grundstücke handelte. Und überhaupt müsse bei Flurstück Nr. 2 und Nr. 3 das Ertragswertverfahren angewendet werden, was zu einer anderen Aufteilung bei Grund und Boden bzw. Gebäude führe. Die drei Flurstücke bilden inzwischen eine Einheit. Nr. 1 wurde mit einer weiteren Gewerbeimmobilie bebaut. Die beiden anderen wurden saniert und sind ebenfalls gewerblich vermietet. Ist dem Vorgehen des Steuerberaters (Heranziehen des Vergleichswertes) etwas entgegenzusetzen und falls ja, wie wäre eine Aufteilung des Kaufpreises auf Grund u. Boden bzw. Gebäude vorzunehmen?