A ist Gesellschafter-Geschäftsführer der X-GmbH. Die X-GmbH stellt A ein Firmenfahrzeug zur Verfügung, welches auch privat genutzt werden darf. A führt Fahrtenbuch, in welchem er die dienstlichen von den privaten Fahrten trennt. Zu den dienstlichen Fahrten hat er folgende Angaben getätigt: - Reisedatum - Kilometerstand zu Beginn und am Ende jeder Fahrt - Ortsangaben (ohne Angabe der Straße und Hausnummer) - Name der Firma und des aufgesuchten Geschäftspartners Das Fahrtenbuch ist Gegenstand einer Lohnsteuerprüfung für den Prüfungszeitraum 2019-2022. Die Prüfung beabsichtigt, das Fahrtenbuch mit folgender Begründung zu verwerfen: Das vorgelegte Fahrtenbuch besitzt keine Aussagekraft zum Anlass der jeweiligen Fahrt. A hätte Angaben zum Inhalt der Besprechungen bzw. zum Reisegrund machen müssen. Die Angabe "Besprechung mit Herrn Mustermann, Firma X" ist nicht ausreichend. Weiterhin ist nach Ansicht der Finanzverwaltung die Angabe der Ortschaft, in welcher die aufgesuchte Firma ansässig ist, nicht ausreichend. Die Ortsangabe muss um die genaue Adresse (Straße/Hausnummer) ergänzt werden. Darf das Finanzamt aus den zuvor genannten Gründen das Fahrtenbuch verwerfen? Aus der Buchhaltung ergeben sich eindeutig Geschäftsbeziehungen zu den aufgesuchten Kunden mit Teils umfangreichem Umsatzvolumen. Zudem war das Fahrtenbuch bereits Gegenstand einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung für den gleichen Zeitraum, in dem es nicht verworfen wurde. Inwieweit schlägt Rechtssicherheit der Umsatzsteuer-Sonderprüfung auf die Lohnsteuerprüfung durch?