Die R Möbelhaus OHG betreibt seit vielen Jahren einen Möbelhausvertrieb in Hamburg in der Rechtsform der OHG. Gesellschafter sind Herr R Senior zu 5 % und Herr R Junior zu 95 %. Hinsichtlich der Gewinnanteile steht dem Senior R ein Nießbrauch in Höhe von 45 % zu, so dass eine 50-%-Gewinnaufteilung vorgenommen wird. Die OHG hält zwei Grundstücke im Betriebsvermögen. Ein Grundstück wird betrieblich selbst genutzt, das andere an Privatpersonen vermietet. Die OHG soll in eine gewerblich geprägte GmbH & Co. KG umgewandelt werden. Die R Holding GmbH, die ausschließlich von R Junior gehalten wird, soll die Komplementärin werden. Als Kommanditisten sollen die Gesellschafter der OHG eingetragen werden. Der Gewerbebetrieb soll durch eine neu zu gründende Betriebs-GmbH geführt werden. Anteilseigner soll wiederum die R Holding GmbH sein, die von R-Junior gehalten wird. Die GmbH & Co. KG wird das von der neuen Betriebs-GmbH dann genutzte Betriebsgrundstück gewerblich an die GmbH vermieten. Auch bei den Wohnhäusern soll es bei der gewerblichen Vermietung bleiben. Konkrete Rechtsfragen: 1. Kann die Umwandlung der OHG in eine GmbH & Co. KG und die Übertragung der Grundstücke grunderwerbsteuerfrei erfolgen? 2. Kann die Umwandlung zu einer Aufdeckung der stillen Reserven führen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Komplementärin eine GmbH ist, die nur von R Junior gehalten wird? 3. Sind Haltefristen zu beachten? 4. Wann kann die gewerbliche Prägung der GmbH & Co. KG entfallen?