Der Sohn S betreibt ein Bauunternehmen (Gewerbebetrieb) in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG, deren alleiniger Kommanditist der S ist. Daneben ist der S auch alleiniger Gesellschafter der Komplementärin-GmbH, also letztlich zu 100% wirtschaftlich Inhaber des Unternehmens. Die Mutter M verpachtet an das Bauunternehmen ein Lagergrundstück. Die M hat das Grundstück im steuerlichen Privatvermögen, sie erzielt aus der Verpachtung Einkünfte aus Vermietung i. S. d. § 21 EStG. Die M überlegt, das Grundstück an ihren Sohn S zu schenken, jedoch unter Nießbrauchsvorbehalt (lebenslang). Frage 1: Wenn der S das betrieblich genutzte Grundstück unter Nießbrauchsvorbehalt für die M geschenkt bekommt, ist dieses dann bilanziell bei der GmbH & Co. KG bereits zu aktivieren oder ist aufgrund des Nießbrauchs (wirtschaftliches Eigentum?) die Zurechnung noch voll bei der M und eine Aktivierung im Betrieb ist noch nicht zu tätigen? Frage 2: Der S überlegt, das Grundstück mit einem neuen Gebäude für das Unternehmen zu bebauen. Die Kosten für den Bau trägt das Unternehmen. Da die M ja Nießbraucherin ist, würde sich dies letztlich nur darin niederschlagen, dass der Nießbrauch bzw. Jahreswert des Nießbrauchs aufgrund der Baumanßnahme steigt -- > die M könnte also einfach mehr Miete von dem S fordern aufgrund des neuen Gebäudes? Frage 3: Wie wäre das neue Gebäude (von dem S errichtet) bilanziell zu werten? Grundsätzlich würde es sich bei der Immobilie um Sonderbetriebsvermögen des S bei der KG handeln. Steht der Nießbrauch der M einer Erfassung des neuen Gebäudes in der Bilanz entgegen? Frage 4: Wie sind die Baukosten des S zu behandeln in der vorliegenden Konstellation? Falls keine Aktivierung im SonderBV der GmbH & Co. KG - wie wären diese dann zu berücksichtigen?