Wir beraten einen Unternehmer, der in einer GbR Blechverarbeitung betreibt. Dieser Unternehmer will sich ein zweites Standbein aufbauen, indem er nach entsprechenden Prüfungen und Praxis eine eigene Fahrschule betreiben will. Es sind Kosten im Jahr 2021 angefallen in Höhe von 15 T€, die Seminar- und Prüfungsgebühren beinhalten einschließlich der bestandenen Fahrlehrerprüfung. Jetzt befindet er sich in einem Pflichtpraktikum in einer Fahrschule (mindestens vier Monate/maximal zwei Jahre), das er im Jahr 2022 mit vier Monaten durchlaufen wird. Noch zu entscheiden ist, wie diese vier Monate mit welchem Bezug abgewickelt werden, da auch (wie offenbar in der Branche üblich) Fahrlehrer mit einer gültigen Lizenz ihre Dienstleistung in Rechnung stellen mit USt. Allerdings müsste er dann noch einen Fragebogen beim FA einreichen, da diese (auch in Vorbereitung befindliche) selbständige Tätigkeit noch nicht beim FA bekannt ist. Dass – sofern nur in einer Fahrschule – hier möglicherweise das Thema Scheinselbständigkeit droht, wird nicht weiter vertieft, allerdings bleibt ganz klar die Zielsetzung, die Tätigkeit nicht als Arbeitnehmer, sondern als Selbständiger (neben der GbR Blechverarbeitung) dann zu betreiben. Frage: Im Jahr 2021 (und dann noch im Jahr 2022 mit ? €) sind 15 T€ Kosten angefallen, die beabsichtigt NICHT als Sonderausgaben angesetzt werden sollten, da im Verständnis vorweggenommene Betriebsausgaben. Wie sehen Sie diese Konstellation in der Erstellung der ESt-Erklärung 2021?