Sachverhalt 1: A und B (Eheleute) waren bisher zu je 50 v.H. an der X-GmbH beteiligt. Die Gesellschaft besteht seit 1996. Im November 2013 schenkten die Eltern an ihren Sohn C jeweils 10 v.H. Im Jahr 2022 ist nun geplant, weitere Anteile an C teilweise unentgeltlich und teilweise entgeltlich zu übertragen. Vorstellung der Beteiligten: Bisherige Verteilung: A = 40 %, B = 40 %, C = 20 % Stammkapital der X-GmbH: A = 10.240 €/40% B = 10.240 €/40% C = 5.120 €/20% Jahr 2022: A überträgt auf den Sohn C: 9 % unentgeltlich und 8 % entgeltlich/Summe = 17 % B überträgt auf den Sohn C: 9 % unentgeltlich und 8 % entgeltlich/Summe = 17 % Bewertet wird der entgeltliche Teil (8 %) zu 10.000 € pro 1 %: Danach sind die Beteiligungsverhältnisse: A = 23 %, B = 23 %, C = 54 %. Wie viel haben die Eheleute A und B zu versteuern? Wie errechnet sich der Veräußerungsgewinn? Wie sind die Anteile zu verteilen in der Notarurkunde? Sachverhalt 2: Die Gesellschaft besitzt Grundbesitz. Was passiert, wenn der Schenker zum Widerruf der Schenkung berechtigt ist, wenn z.B. der Beschenkte vor dem Schenker verstirbt? Fällt dann Grunderwerbsteuer an, wenn dieser Fall eintreten würde? Sachverhalt 3: Den Kaufpreis für den entgeltlichen Teil kann der Sohn durch die Einräumung einer Ratenzahlung an die Eltern bezahlen. Zinssatz 1 %. Was passiert, wenn der Sohn stirbt und die Ehefrau/Witwe des C kann die Ratenzahlung nicht leisten? Welche Möglichkeiten haben wir in diesem Fall? Natürlich könnte der Sohn eine Risiko-LV abschließen. Gilt der Widerruf der Schenkung nur für den unentgeltlichen Teil, wenn ja, wie ist mit dem entgeltlichen Teil zu verfahren?