Es wird geplant, Grundstücke zum Verkaufswert an eine Genossenschaft zu veräußern, deren Genossen ausschließlich die Verkäufer und bisherigen Eigentümer der Grundstücke sind. Im Kaufvertrag soll vereinbart werden, dass die Kaufpreisforderung mit 0,25 % verzinst werden. Die Laufzeit des Kaufpreisdarlehens beträgt 70 Jahre. In den ersten 3 Jahren erfolgt keine Tilgung. Lediglich die 0,25 % Zinsen werden von der Genossenschaft an die Verkäufer gezahlt. Ab dem 4. Jahr erfolgt eine Tilgung der Kaufpreisforderung und zwar in Höhe von 1/67 des Kaufpreises, so dass das Kaufpreisdarlehen nach 70 Jahren zurückgeführt wird. Kündigungsmöglichkeiten sind nicht vorgegeben. Da aus der Sicht der Genossenschaft das Darlehen verzinslich ist, erfolgt ein Ausweis zum Nennwert unter den Verbindlichkeiten. Die Frage stellt sich, ob der Kaufpreis in einen Barwert für das Grundstück und einen Zinsanteil aufzuteilen ist und wenn dies befürwortet wird, ob der Zinsanteil als Akt. RAP abzubilden ist. Nach BMF vom 10.10.2010 sind niedrig verzinsliche Forderungen in einen Barwert und einen Zinsanteil aufzuteilen. Das BMF-Schreiben gilt ausdrücklich für die ErbSt. Entsprechen den Vorgaben des BMF ergäbe sich ein Barwert von 5.888 T€ und ein Zinsanteil von 3,715 T€ bei den uns vorliegenden Zahlen. 1. Sind die Anschaffungskosten des Grundstücks mit dem Kaufpreis oder mit dem Barwert zu aktivieren. 2. Bei Aktivierung zu Barwert erfolgt ein Ausweis der Differenz im Bereich der ARAP?