Unsere Mandantin die F-GmbH, deren alleiniger Gesellschafter H ist, hat zwei Geschäftsführer: den Gesellschafter H (Sohn) und dessen Vater J. Die F-GmbH benötigt Büroräume. Diese Büroräume könnte die F-GmbH im benachbarten Gebäude anmieten. Dieses benachbarte Gebäude steht im Alleineigentum von H. Das Gebäude ging vor fünf Jahren unter Vorbehalt des Nießbrauchs von A (der Mutter von H und Ehefrau des J) auf H zu Alleineigentum über. A vermietet derzeit i.R. ihres Nießbrauchs im Gebäude sechs Einheiten an fremde dritte Gewerbetreibende und zwei Einheiten an fremde Dritte zu Wohnzwecken. Eine jetzt frei werdende Einheit würde als Büroräume zur F-GmbH passen. Fragen: – Vermietet A an die F-GmbH, verhindert bereits der Nießbrauch der A die personelle Verflechtung zwischen Alleingesellschafter H und Grundstückseigentümer H und wird damit eine Betriebsaufspaltung vermieden? – Oder muss zur Vermeidung einer Betriebsaufspaltung eine weitere Person oder Personengruppe als Mieter zwischengeschaltet werden (wie z.B. J oder J und ein volljähriges Kind des H), und diese Person oder Personengruppe vermietet dann in Untervermietung weiter an die F-GmbH? – Sollte die Vermeidung der Betriebsaufspaltung durch Verhinderung der personellen Verflechtung durch eine der beiden obigen Varianten möglich sein, stellt sich für mich noch folgende Frage: Bei Tod der A und dem damit verbundenen Wegfall des Nießbrauchs werden die von der F-GmbH angemieteten Räume i.R. der dann wohl unstrittig vorliegenden Betriebsaufspaltung zum Betriebsvermögen. Mit welchem Wert sind die Räume dann ins Betriebsvermögen einzubringen: mit dem Wert zum Zeitpunkt des Eigentumsübergangs (also vor fünf Jahren = 2017) oder mit dem Wert im Zeitpunkt des Todes von A? – Welche Fallgestaltung könnten Sie sich zur dauerhaften Vermeidung einer Betriebsaufspaltung vorstellen? Hierzu ergänzend: H ist verheiratet und geb. 1971, die Ehefrau geb. 1974, sie haben zwei volljährige gemeinsame Kinder.