A hat eine Photovoltaikanlage einschl. Batterie im August 2021 angeschafft, Leistung der PV-Anlage unter 10 Kilowatt. Die Voraussetzungen für den Antrag auf Anwendung der Vereinfachungsregelung liegen im Anschaffungsjahr vor, so dass ab 2021 weder der Gewinn noch der Verlust berücksichtigt werden müsste. Für November/Dezember 2022 ist eine Erweiterung der Anlage auf ca. 12 Kilowatt geplant. Ab 2023 soll eine gesetzliche Ertragssteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen auf dem Einfamilienhaus bis 30 Kilowatt gem. Beschluss vom 14.09.2022 kommen. Übersicht: 2021: PV-Anlage unter 10 kw = Vereinfachungsregelung, könnte in Anspruch genommen werden Ein Antrag auf Anwendung der Vereinfachungsregelung muss für die Anlage (Altanlage – Anschaffung bis 31.12.2021) bis zum 31.12.2022 gestellt werden. 2022: PV-Anlage zum Ende des KJ über 10 kW = Voraussetzungen für die Vereinfachungsregelung liegt nicht mehr vor = kein Anspruch der Vereinfachungsregelung 2023: PV-Anlage = steuerfreie Einkünfte, somit kein Ansatz in der Einkommensteuererklärung? Umsatzsteuerlich wurde die Anlage dem Unternehmensvermögen zugeordnet, Vorsteuer gezogen und für den privaten verbrauchten Strom Umsatzsteuer abgeführt (keine Anwendung der Kleinunternehmerregelung). Fragen: Für den Fall, dass für die PV-Anlage aus dem Jahr 2021 kein Antrag auf Vereinfachungsregelung gestellt wird, müssten Gewinnermittlungen für 2021 + 2022 erstellt werden. Bei der Abschreibung könnten die degressive Abschreibung und die Sonderabschreibung in Anspruch genommen werden. Wie ist die Rechtsfolge, wenn im Jahr 2023 die Einnahmen per Gesetz steuerfrei gestellt werden? Kann die Gesetzesänderung eine Rückwirkung auf 2021 und 2022 entfalten?