Unser Mandant ist eine KG, an der der Komplementär K mit 55 % und drei weitere Kommanditisten (A, B und C) mit jeweils 15 % beteiligt sind. A und B sind die Brüder von K. C ist der Sohn von K. Im SBV des K befindet sich das Betriebsgrundstück. Im Gesamthandsvermögen der KG befinden sich Gebäude und Außenanlagen (Bauen auf fremdem GruBo). Zwischen K und der KG wurde ein Nutzungsvertrag zur Überlassung des Grundstücks abgeschlossen. In diesem Nutzungsvertrag wurde auch geregelt, dass der KG bei Ende des Vertrags eine Entschädigung für das Gebäude und die Außenanlagen zusteht. K möchte nun eine GmbH & Co. KG gründen, auf die er den GruBo von seinem SBV übertragen möchte. Zunächst findet die Übertragung von seinem SBV bei der KG in sein SBV bei der GmbH & Co. KG statt. In einem zweiten Schritt erfolgt dann die Übertragung vom SBV in das Gesamthandsvermögen der GmbH & Co. KG. 1. Frage: Werden dadurch stille Reserven aufgedeckt, indem die Parteien vereinbaren, dass der bestehende Nutzungsvertrag zwischen K und der KG von der GmbH & Co. KG und der KG weitergeführt wird und auch die Entschädigungsverpflichtung bei Ende des Vertrags auf die GmbH & Co. KG übergeht? Muss diese Entschädigungsverpflichtung dann bei der GmbH & Co. KG bilanziell abgebildet werden oder muss diese erst bilanziert werden, sobald sie entstanden ist (mit Kündigung des Vertrags)? 2. Frage: Ist die KG durch den Nutzungsvertrag mit Entschädigungsverpflichtung wirtschaftliche Eigentümerin des Gebäudes und der Außenanlagen? 3. Frage: Kann das wirtschaftliche Eigentum der KG an dem Gebäude und den Außenanlagen entgeltlich zum Verkehrswert auf die GmbH & Co. KG übertragen und die Aufdeckung der stillen Reserven durch eine §-6b-EStG-Rücklage, die zunächst bei K gebildet und anschließend auf die GmbH & Co. KG übertragen wird, verhindert werden?