Mandant K ist Alleingesellschafter einer operativ tätigen GmbH und Alleingesellschafter einer UG & Co. KG (Betriebsaufspaltung). Im Gesamthandsvermögen der KG befindet sich das an die GmbH vermietete Grundstück. Im Sonderbetriebsvermögen der KG befindet sich sein Anteil an der Betriebs-GmbH. Zum 01.04.2021 veräußert K seinen GmbH-Anteil an einen fremden Erwerber. In der KG befindet sich nun – neben dem Grundstück – auch die Liquidität aus der Veräußerung des GmbH-Anteils von 1,5 Mio. €. Das Betriebsgrundstück wird weiterhin von der – nunmehr fremden – GmbH gemietet. K möchte die Gesellschaft als Vermögensverwaltungsgesellschaft für seine Familie umgestalten, indem er seine Ehefrau, seine beiden Kinder und ggf. Enkel daran beteiligt (Schenkungen). Die KG hat auch weiterhin regelmäßige Erträge aus der Vermietung des Grundstücks (Betriebsvermögen). K versteuert den Veräußerungsgewinn (Einkommensteuerzahlung, Teileinkünfteverfahren). Die Nettoliquidität soll nun in Form von Kapitalvermögen/Wertpapieren/Fonds- oder Vermögensverwaltungsprodukten angelegt werden. Denkbar ist auch der Erwerb einer „privat“ zu Wohnzwecken vermieteten Immobilie. 1. Die KG ist nun nur noch vermögensverwaltend tätig. Dennoch stellen die Mieteinkünfte weiterhin Einkünfte aus Gewerbebetrieb dar? 2. Führen neue Investitionen in der KG (Wertpapiere, Wohnimmobilien) bei den Beteiligten zu Einkünften aus Kapitalvermögen (Abgeltungsteuer) und Einkünften aus Vermietung und Verpachtung? 3. Erzielen künftig alle Beteiligten über die gesonderte und einheitliche Feststellung demnach Einkünfte aus Gewerbebetrieb sowie auch ggf. Kapitalvermögen und Vermietung?