Die Brüder A und B sind je zu 50 % Gesellschafter der P GmbH. Gegenstand der P GmbH ist der Betrieb von ambulanten Pflegediensten und Tagespflegen an verschiedenen Standorten. Die P GmbH ist von der Gewerbesteuer befreit. A und B sind auch gemeinschaftliche Eigentümer zweier Immobilien, die sie als GbR im Privatbesitz halten. Beide Immobilien werden an die P GmbH vermietet; die eine komplett für einen der ambulanten Pflegedienste und die andere zum Teil für eine Tagespflege. Der größere Teil der zweiten Immobilie dient der privaten Wohnungsvermietung an verschiedene Mieter. Die Vermietungen von A und B wurden bisher als Einkünfte aus Vermietung deklariert und auch so veranlagt. Eine zurzeit stattfindende BP beabsichtigt, eine Betriebsaufspaltung zu installieren, weil u.a. die personellen Verflechtungen aus der Beteiligungsidentität von A und B gegeben seien. Wenn man einmal voraussetzt, dass eine Betriebsaufspaltung tatsächlich gegeben ist, habe ich dazu folgende Fragen: 1. Wird neben der komplett an die P GmbH vermieteten Immobilie auch die zweite Immobilie ganz zu Betriebsvermögen der Besitzgesellschaft oder nur der an die P GmbH vermietete Teil? 2. Werden die Anteile von A und B an der P GmbH jetzt Betriebsvermögen der Besitzgesellschaft? 3. Im Vorjahr hatte es Ausschüttungen an A und B in Höhe von insgesamt 1.000 T€ gegeben, für die 25 % Kapitalertragsteuer (Abgeltungsteuer) gezahlt wurden. Müsste die Versteuerung der Ausschüttungen jetzt, da die Anteile Betriebsvermögen sein sollen, geändert werden? 4. Wäre die Besitzgesellschaft gewerbesteuerpflichtig, auch wenn die P GmbH es nicht ist? 5. Könnten Veranlagungszeiträume rückwirkend geändert werden, auch wenn Feststellungsbescheide bereits bestandskräftig sind?