Unser Mandant betreibt eine Spedition in der Rechtsform einer GmbH und hält die Betriebsgebäude und den Anteil an der GmbH in einer Verpachtungsfirma (Besitzfirma ist eine Einzelfirma). Es besteht eine Betriebsaufspaltung und umsatzsteuerliche Organschaft. Unser Mandant hält an beiden Betrieben 100 % und ist 61 Jahre alt. Er möchte nun 50 % an den beiden Firmen seiner Tochter übergeben (Schenkung). In der Firma steht eine hohe Pensionsrückstellung, dem gegenüber stehen zwei Versicherungen, die einen Teil rückdecken. Pensionszahlungen sind ab dem 65. Lebensjahr fällig. Fragen: 1. Die Tochter gibt einen sehr gut bezahlten Job auf und möchte in der GmbH auch ein gutes Gehalt beziehen. Spricht hier etwas dagegen, zumal auch der Vater sein Gehalt wie bisher weiter beziehen möchte? Es werden gute Gewinne erwirtschaftet, Tantiemen würden der Rechtsprechung entsprechend angepasst werden. 2. Es gibt auch die Überlegung, dass die Tochter gleich 100 % an beiden Firmen übernimmt. Ist es im Hinblick auf die Pensionsrückstellung denkbar, diese dann ruhen zu lassen, oder muss/müssen zwingend die Rückstellung angepasst werden oder auch die Versorgungsbezüge? Wie ist also der Ablauf in Bezug auf die Rückstellung, da der Vater ja auch aus der Geschäftsführung ausscheiden würde? 3. Es gibt noch eine weitere Tochter. Hier gibt es die Überlegung, diese mit einem kleinen Prozentsatz (5 %) an der GmbH zu beteiligen (Schenkung). Nur aus schenkungsteuerlicher Sicht: Wäre diese dann begünstigt? Es fehlen ja die Anteile an dem Besitzunternehmen. Müssten hier zwingend auch Anteile übertragen werden? Würden dann 5 % ausreichen? Gibt es eine Alternative, um die zweite Tochter in einer Weise an dem Gewinn zu beteiligen?