Mein Mandant, eine GbR (Gesellschafter je 50 % die natürlichen Personen A und B), hat ein Gebäude errichtet. Die GbR hat 200.000 € an Aufwendungen getragen, A hat 100.000 € Aufwendungen für das Gebäude privat getragen. Das Gebäude wurde im Jahr 2020 fertiggestellt und erstmalig genutzt. Die 100.000 € der von A privat getragenen Kosten sollen steuerlich genutzt werden. Es soll kein liquiditätsmäßiger Ausgleich von der GbR an A für die von A privat getragenen Kosten erfolgen. A hat bereits Sonderbetriebsvermögen innerhalb der GbR. Frage: Wie ist die „Einlage“ der von A privat getragenen Kosten steuerlich und bilanziell darzustellen? Innerhalb der GbR oder über das Sonderbetriebsvermögen? Welche Konten sind in der Bilanz hier konkret zu bebuchen? Wichtig ist, dass die 100.000 € A „zugeordnet“ bleiben, da diese nur von A und nicht von B getragen wurden. Ausblick: Perspektivisch ist angedacht, dass A das komplette Gebäude vollständig entnimmt und ausschließlich privat nutzt. Deshalb ist wichtig, dass die 100.000 € ihm „zugeordnet“ werden, so dass A bei Entnahme an B lediglich die Hälfte der von der GbR getragenen Kosten (200.000 €) ausgleichen muss.