Wir haben zum gewerblichen Grundstückshandel folgenden Sachverhalt. Unser Mandant ist als Bau- und Industriehelfer selbständig gewerblich tätig. Objekt 1: Im Jahr 2011 bekam er ein Haus (mit zwei getrennten Wohnungen und einem Keller-Appartement) von seinem Vater im Wege der vorweggenommenen Erbfolge übertragen. Das EG war vom Vater bewohnt (Wohnrecht) und die Wohnung im 1. OG/DG wurde von unserem Mandanten zu eigenen Wohnzwecken genutzt. Im Jahr 2013 (nach dem Tod des Vaters) begann unser Mandant das EG/OG/DG/KG vollkommen zu sanieren. Hier wurden Heizung, Fenster und Elektroinstallation erneuert sowie die Raumaufteilung angepasst. Sehr umfangreiche Arbeiten wurden von unserem Mandanten selbst vorgenommen. In diesem Zusammenhang entstand auch ein Anbau im EG mit einer 13,5 qm großen neuen Wohnfläche. Bereits im Jahr 2015 zog unser Mandant ins EG, ab diesem Zeitpunkt vermietete er das 1. OG und DG (Maisonette-Wohnung) an fremde Dritte. Seit dem Jahr 2020 vermietet er das EG und das OG/DG an fremde Dritte (zwei Parteien). Der Eigentümer bewohnt das Appartement im Kellergeschoss. Objekt 2: Kauf im Jahr 2016 Verkauf im Jahr 2018 War dazwischen vermietet. Das Gebäude wurde für die Vermietung baulich angepasst (zusätzliche Bäder und größere Küche). Objekt 3: Kauf im Jahr 2018 Verkauf im Jahr 2020 War dazwischen vermietet. Das Gebäude wurde baulich nicht verändert. Objekt 4: Kauf im Jahr 2018 Aktuell noch vermietet. Das Gebäude wurde optisch renoviert. Unser Mandant plant, sein Objekt 1 zu veräußern. Frage: Liegt beim Verkauf des Objekts 1 ein Objekt des gewerblichen Grundstückhandels vor? Bislang wurden die Verkäufe vom Objekt 2 und 3 als private Veräußerungsgeschäfte erklärt.