Unser Mandant, ein Landwirt mit 4/3-Rechnung, hat im Mai 2022 mit einem Gutachten, welches wir dem Finanzamt vorgelegt haben, Grundstücke mit 2.980 qm (vier extra ausgewiesene Parzellen) aus seinem landwirtschaftlichen Betrieb entnommen. Dieses Gutachten wurde erstellt, weil jetzt, also im Okt./Nov., die Gemeinde eine Gesamtfläche von 18.000 qm kauft, diese Fläche baureif macht, erschließt und bebaut. Durch das Gutachten wurde erreicht, dass der Entnahmewert über dem Wert der Ackerscholle, aber unter dem Wert von Bauerwartungsland liegt, das nur zum Verständnis. Die Gemeinde wird diese vier Parzellen mit der gekauften Grundstücksfläche von 18.000 qm erschließen und die Erschließungskosten für die Parzellen des Landwirts unserem Landwirt berechnen (also nur 2.980 qm!). Ein Nachbar des Landwirts will in nächster Zeit eine Parzelle kaufen. Der Kaufpreis an den Nachbarn bestimmt sich nach den ortsüblichen Verkaufspreisen, ist also wesentlich höher als der Entnahmewert. Es ist mir klar, dass wir einen Spekulationsgewinn haben und diesen versteuern müssen. Der Kaufpreis steigt deshalb so rasant, weil die Gemeinde das Gebiet als Bauland im Flächennutzungsplan ausgewiesen hat. Die zweite Parzelle will der Bauer selbst bebauen. Diese Parzelle ist jetzt im Privatvermögen. Meine Frage: Wenn der Bauer eine GmbH & Co. KG gründet, das Grundstück in das Betriebsvermögen einbringt, die GmbH & Co. KG das Grundstück mit einem Sechsfamilienhaus bebaut und selbst vermietet, kann man dann den Erlös aus dem Verkauf an die Gemeinde mit einer §-6b-Rücklage steuerlich mindern? Ich frage deshalb, da die GmbH & Co. KG zwar gewerblich geprägt ist, aber nur Vermietungseinkünfte vereinnahmt.