Die Mandanten RH und SH betreiben gemeinsam die H-KG. Die H-KG ist außerordentlich gewinnträchtig. Für die Vorjahre wurde bei SH regelmäßig die Tarifermäßigung nach § 34a EStG gewählt. Es wurde bisher ein nachversteuerungspflichtiger Betrag in Höhe von 2 Mio. € gesondert festgestellt. Im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge wurden Anteile von der SH an die beiden Kinder K1 und K2 übertragen. durch die Umbuchung des EK-Kontos I und des EK-Kontos II wurden bei SH insgesamt 1,6 Mio. € als Entnahmen verbucht. Diese sind allerdings nicht abgeflossen, sondern nur intern umgebucht. Bei den Kindern K1 und K2 wurden entsprechend jeweils 800 T€ als Einlage verbucht. Dadurch wurden in Summe die Gesellschafterkonten entsprechend der Anteile dargestellt. Fragen: 1. Liegen durch die Umschichtung auf den Gesellschafterkonten und die Verbuchung als Entnahme bei SH und entsprechende Einlage bei K1 und K2 Entnahmen bzw. Einlagen im Sinne des § 34a EStG vor? 2. Gehen Sie im Jahr der Umschichtung von einem Gewinn in Höhe von 0 € aus? Einlagen wurden keine getätigt. Führen die Entnahmen von 1,8 Mio. € bei SH zu Überentnahmen? Ist dann ein Tatbestand der Nachversteuerung nach § 34a EStG gegeben? 3. Falls 2. zutreffend wäre: Ist bei den Kindern dann entsprechend von einer Einlage auszugehen? Könnte dort dann eine Thesaurierungsbesteuerung beantragt werden, sofern trotzdem mit einem anteiligen Gewinn zu rechnen ist (keine weiteren Einlagen bzw. Entnahmen bei den Kindern)?