Mein Mandant, Vater V, ist zu 100 % Eigentümer einer ca. 400 qm großen Immobilie (wesentliche Betriebsgrundlage Laborgebäude). Dieses Laborgebäude wird seit Jahrzehnten an eine GmbH (V hält 100 % der Anteile) verpachtet (Festpacht und Umsatzpacht) – jedoch ohne Betriebsvorrichtungen. Nun soll die GmbH an den Sohn S verkauft werden – die Immobilie (Labor) verbleibt bei V. Bei einer klassischen Betriebsaufspaltung (also nur Vermietung ohne Umsatzpacht) würde durch den Verkauf der GmbH-Anteile die Betriebsaufspaltung beendet werden. Es käme bei V zu einer Betriebsaufgabe und zur Aufdeckung von stillen Reserven. An den S soll die Immobilie mit einer Umsatzpacht (ca. 2 bis 6 % vom Umsatz zuzüglich Festpacht zur Deckung von Fixkosten der Immobilie) weitervermietet werden. Nun meine Fragen: a) Handelt es sich bei der Umsatzpacht immer um eine gewerbliche Vermietung, die zu Einkünften i.S.d. § 15 EStG führt? b) Kommt es durch den Mieterwechsel und Verkauf der GmbH-Anteile an S zu einer Betriebsaufgabe, die die Besteuerung der stillen Reserven zur Folge hat?