Die Steuerpflichtige G hat einen Gewerbebetrieb und bietet Papeterieartikel, Dekoration und graphische Dienstleistungen an. G unterliegt der Regelbesteuerung nach §§ 16–18 UStG. Die Steuerpflichtige G hat ein Haus mit drei Etagen/Wohn- bzw. Arbeitsbereichen. Eine Etage wird selbst genutzt, eine wird zu privaten Zwecken vermietet und ist Privatvermögen. Die dritte Etage wird betrieblich genutzt und stellt Betriebsvermögen dar. Hier ist ein großer Verkaufsraum vorhanden, außerdem ein Lager sowie ein Arbeitszimmer für die Büroarbeit und die kreative Arbeit. Die Tochter S ist angestellt und entwirft u. a. die Designs für die Poster, Karten etc. Im Jahr 2020 gab es Arbeiten an der Fassade. Für den betrieblichen Teil i. H. v. netto 4.175 € wurde Vorsteuer geltend gemacht. Zum 31.12.2021 hat G das Gewerbe abgemeldet. Die Tochter S hat das Gewerbe zum 01.01.2022 angemeldet. Es gibt keinen Vertrag betreffend der Übergabe von der Mutter auf die Tochter. Die Räumlichkeiten von G sollen in deren Privatvermögen übergehen und an die Tochter S vermietet werden. G hat außerdem noch einen betrieblichen Pkw; diesen übernimmt sie auch in das Privatvermögen. G hat zum 31.12.2021 einen Warenbestand i. H. v. 16.600 €. Dieser geht im Wege der Schenkung an die Tochter über (mündliche Absprache). Rückfragen: 1. Findet hier der § 16 EStG oder der § 6 Abs. 3 EStG Anwendung? 2. Ist für den Vorgang Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen? 3. Falls Umsatzsteuer für die Ware i. H. v. 16.600 € abzuführen ist: Wie kann die Übergabe gestaltet werden, so dass hierfür keine Umsatzsteuer entsteht? 4. Ist für die Arbeiten an der Fassade § 15a UStG anzuwenden? Falls ja, gibt es eine Möglichkeit, dies auszuschließen?