Der selbständige Rechtsanwalt H (66 Jahre) mit Sitz in Deutschland wird seine aktive Rechtsanwaltstätigkeit im Jahr 2022 einstellen und Betriebsaufgabe erklären. Eine Veräußerung seiner Kanzlei an einen Berufskollegen scheiterte. Seine in seinem Betriebsvermögen befindlichen Büroräume veräußert er an die Fahrschule A mit Wirkung zum 30.06.2022. Seit dem 01.01.2022 nimmt er keine Neumandate mehr an. Die laufenden Fälle wird er noch abschließen. Dies kann aber noch bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Im Jahr 2022 wird durch den Verkauf der Büroräume ein Buchgewinn (ca. 100 T€) entstehen. Frage: Kann er im Jahr 2022 Betriebsaufgabe erklären und die §§ 16 (4) und 34 EStG in Anspruch nehmen? Rechtsanwalt H rechnet damit, im Jahr 2022 ca. 80 % seiner Fälle abschließen und abrechnen zu können, 20 % seiner Fälle in den nächsten drei Jahren.