Die natürliche Person A ist Heilpraktiker (Einzelunternehmer) und 100-%-Gesellschafter und -Geschäftsführer einer X-Holding GmbH mit Sitz und Ort der Geschäftsleitung im Haus des A, das ihm alleine gehört. Die X-Holding GmbH ist 100%ige Anteilseignerin der Y-GmbH, die ebenfalls Sitz und Ort der Geschäftsleitung im Haus des A hat. Die Y-GmbH betreibt einen Online-Handel, für den nur eine minimale operative Infrastruktur notwendig ist. Die Waren werden nicht im Hause des A aufbewahrt, sondern in dessen Praxis (Einzelunternehmen) am anderen Ende der Stadt (die Praxis hat sonst keinerlei Bezug zu den GmbHs). Es gibt zwischen dem A und der Y-GmbH keinen Mietvertrag bezüglich des Hauses und auch sonst ist keinerlei Nutzungsüberlassung hinsichtlich des Hauses und der Y-GmbH vereinbart. Ebenso gibt es keine Vereinbarungen zur Holding GmbH, weder von A noch zur Y-GmbH. Einzig ist eine Lampe, ein Tisch und ein Laptop in der Y-GmbH aktiviert, die darauf schließen lassen, dass A sich bürotechnisch irgendwo eingerichtet haben muss. Aus meiner Sicht haben beide GmbHs lediglich eine Briefkastenadresse am Wohnhaus des A, eine gewichtige Funktion hat das Haus für die Gesellschaften nicht inne. A erwägt, den Sitz und den Ort der Geschäftsleitung beider GmbHs in eine andere Gemeinde zu verlegen. Wie ist das Risiko einer Betriebsaufspaltung im o.g. Sachverhalt zu beurteilen für die X-GmbH sowie die Y-GmbH?