A ist Kommanditist und Geschäftsführer der aus den Kommanditisten A–D und der Komplementärin E-GmbH bestehenden Q-GmbH & Co. KG. Es existiert kein Anstellungsvertrag mit A. A erhält auch keine Vergütung für seine Tätigkeit als Geschäftsführer. A hat bisher Fahrten für die GmbH & Co. KG mit seinem privaten Pkw durchgeführt. Da der Umfang der betrieblichen Fahrten des A für die GmbH & Co. KG erheblich zugenommen hat, ist die Anschaffung eines betrieblichen Pkw durch die GmbH & Co. KG geplant. Der Pkw soll A unentgeltlich überlassen werden. Es erfolgt auch keine Belastung seines Verrechnungskontos. Der Pkw wird von A überwiegend für betriebliche Zwecke genutzt. A führt ein Fahrtenbuch. Die Privatnutzung ist nicht ausgeschlossen. Fragen: 1. Handelt es sich bei der Privatnutzung des Pkw um eine unentgeltliche Wertabgabe, § 3 Abs. 9a Nr. 1 UStG, und der Entnahmegewinn nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG steht allen Gesellschaftern entsprechend dem Verteilungsschlüssel zu oder 2. liegt automatisch eine Vergütung für die Geschäftsführung und somit eine Sondervergütung gem. § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG vor mit der Folge, dass § 3 Abs. 9a Nr. 1 UStG nicht anwendbar ist, weil ein tauschähnlicher Umsatz vorliegt? Wäre hier dann ertragsteuerlich statt der unentgeltlichen Wertabgabe ein Vermietungserlös in der Gesamthand zu erfassen? 3. Da A ein Fahrtenbuch führt, ergibt sich umsatzsteuerlich der Höhe nach kein Unterschied zwischen der Variante 1 und 2? 4. Ergeben sich für A weitere steuerliche Folgen – mit Ausnahme der Verteilung des Entnahmegewinns aus 1. oder Erfassung als Sondervergütung bei 2.?