Liebes Deubner-Team, wir bitten um Unterstützung zu folgendem Sachverhalt: Unserer Mandantin wurde am 22.12.2022 ein bebautes Grundstück (vermietete Eigentumswohnung, Wert 340.000 €) übertragen. Der Vertrag sieht folgende Auflagen vor: 1. auflösend bedingtes Nießbrauchsrecht zugunsten der Übergeberin. Das Nießbrauchsrecht erlischt von selbst bei Auszug der derzeitigen Mieterin. Jahreswert 15.000 € 2. nach Auszug der Mieterin ist die Übernehmerin zur Zahlung einer monatlichen Rente von 1.250 € an die Übergeberin auf deren Lebzeit verpflichtet. Eine Anpassung gemessen am Verbraucherpreisindex ist im Übertragungsvertrag vorgesehen. Im Grunderwerbsteuerbescheid wurde als Bemessungsgrundlage für diesen Erwerb der Jahreswert 15.000 Euro unter Berücksichtigung eines Vervielfältigers für lebenslängliche Leistungen zugrunde gelegt. Fragestellung: 1. wie ist der Kapitalwert des Nießbrauchsrechts zu ermitteln? 2. wie ist der Kapitalwert der lebenslänglichen Rente zu ermitteln? 3. Welche Auflage ist in der jetzt angeforderten Schenkungssteuererklärung zu berücksichtigen (nur das Nießbrauchsrecht)? 4. In welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt ist die Rente in der Schenkungssteuererklärung relevant? 5. Muss ggf. der Schenkungssteuerbescheid nachträglich geändert werden? Falls ja, wie (verfahrensrechtlich) und in welcher Höhe sind dann die beiden Auflagen zu berücksichtigen. 6. Besteht eine Bindungswirkung zwischen Grunderwerbsteuer- und Schenkungssteuerbescheid? Vielen Dank für Ihre Unterstützung!