Eine "Pflegedienst-GmbH" (PD) ist Eigentümerin einer Immobilie, in der Pflegebedürftige in einer Wohngemeinschaft (WG) versorgt werden. Bei den Pflegebedürftigen handelt es sich um Kunden des PD. Es bestehen für die 24-Stunden-Versorgung Verträge (SGB V, SGB XI usw.) zwischen dem PD und den Bewohnern. Ein direkter Mietvertrag besteht zwischen den Bewohnern der WG und dem PD aus heimrechtlichen und vergütungsrelevanten Gründen nicht. Es wird eine "Zwischengesellschaft" genutzt. An diese vermietet der PD den gesamten WG-Wohnbereich. Diese Zwischengesellschaft vermietet anteiligen Wohnraum an die einzelnen Bewohner. Das Finanzamt vertritt die Meinung, dass die Vermietung, so wie oben dargestellt, zu schädlichem Verwaltungsvermögen führt - eben wegen der Vermietung. Ein Ausnahmetatbestand liegt nicht vor. Dieser besondere Fall ist nach meinem Kenntnisstand noch nicht entschieden worden. Wo, wie könnte der argumentative Ansatz für begünstigtes Vermögen sein?