Sachverhalt: Im Nachlass eines Erblassers befindet sich eine Darlehensforderung, die zum Todeszeitpunkt noch mit rund 150.000 € valutierte. Eine Sicherheit für das Darlehen wurde vom Darlehensgläubiger nicht gewährt. Der Darlehensschuldner ist wiederholt seinen Darlehensverpflichtungen nicht nachgekommen. Es liegen Titel über Teilbeträge (in Summe rund 20.000 €) aus dem Darlehen vor, die aber wegen fehlender Mittel auf Seiten des Darlehensschuldners nicht vollstreckt werden können. Neben dem Darlehensgläubiger gibt es weitere Gläubiger, die gegenwärtig nicht gegen den Schuldner vollstrecken können. In Teilen wurden Zwangssicherungshypotheken auf eine im Vermögen des Schuldners befindliche Immobilie eingetragen, welche auf einen Vermögenswert von lediglich 100.000 € geschätzt wird. Der Aufforderung zur Abgabe einer Vermögensauskunft ist der Schuldner bislang nicht nachgekommen. Die aktuell fälligen Darlehensraten werden von der 70jährigen Mutter des Darlehensschuldners ausgeglichen, welche die Abgabe einer Bürgschaftserklärung zur Absicherung der Gläubiger jedoch verweigert. Es bestehen erhebliche Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Der Schuldner befindet sich mit titulierten Darlehensforderungen über rund 20.000 € in Verzug. Zahlungsaufforderungen kommt der Schuldner nicht nach. Eine Sicherheit wurde nicht gewährt. Das Vermögen des Schuldners scheint trotz Immobilienbesitzes überschuldet zu sein. Es liegt damit m.E. ein notleidender Kredit vor. Fragestellung: Wie kann ich einen solchen notleidenden Kredit bei der Erbschaftsteuer bewerten. Ist eine Wertabschreibung möglich und wenn ja, wie schätze ich den Betrag. Vielen Dank für Ihre Hilfe.