Vater und Sohn sind an einer Holding GmbH (H-GmbH) wie folgt beteiligt: Vater 25 % und Sohn 75 %. Es besteht zudem die Beteiligung an einer V-GmbH, hier sind die beiden mit jeweils 33,33 % beteiligt. V und S planen, die Anteile an der V-GmbH in die H-GmbH zu Buchwerten im Rahmen eines qualifizierten Anteilstauschs nach § 21 UmwStG einzubringen. Es wird eine Kapitalerhöhung der H-GmbH um 1.000 € durchgeführt, von den neuen Anteilen übernehmen je 500 € Vater und Sohn. Der übersteigende Wert soll in die Rücklage eingestellt werden. Es stellen sich folgende Fragen: 1. Schenkt im Ergebnis der Vater dem Sohn 50 % seiner Anteile an der V-GmbH, da neue Anteile im Rahmen der Kapitalerhöhung gebildet wurden und er die Anteile in die H-GmbH eingebracht hat (hier Verhältnis 75 %/25 %)? Finden auf diese Schenkung §§ 13a, 13b ErbStG grundsätzlich Anwendung? 2. Oder handelt es sich vielmehr um eine disquotale Werterhöhung der Anteile an der H-GmbH nach § 7 Abs. 8 Satz 1 ErbStG, der die Anwendung von §§ 13a, 13b ErbStG ausschließt. Nach meinem Verständnis spricht gegen die Einlage i.S.d. § 7 Abs. 8 Satz 1 ErbStG der Tatbestand des § 21 UmwStG, da die Umwandlungen grundsätzlich Anschaffungs- und Veräußerungsvorgänge darstellen und somit keine Einlagen sind. 3. Findet aus Ihrer Sicht auf die Übertragung von 50 % der Anteile des Vaters an der V-GmbH auf den Sohn infolge der disquotalen Verhältnisse der Anteile an der H-GmbH (75 % und 25 %) sowie des qualifizierten Anteilstauschs § 7 Abs. 1 ErbStG (Begünstigung, §§ 13a, 13b ErbStG) oder § 7 Abs. 8 S. 1 ErbStG (keine Begünstigung, §§ 13a, 13b ErbStG) Anwendung? 4. Sollte § 7 Abs. 8 S. 1 ErbStG in Betracht kommen, gibt es aus Ihrer Sicht konkrete Lösungsansätze, dies zu vermeiden, ohne den Anteilstausch zu Buchwerten nach § 21 UmwStG zu gefährden?