Auflösung GbR, landwirtschaftlicher Betrieb (zwei Gesellschafter, Anteil je 50 %) Der landwirtschaftliche Betrieb soll aufgeteilt werden, jeder Gesellschafter führt den landw. Betrieb als Einzelunternehmer fort. Sachverhalt: Im Rahmen der Hofübergabe im Jahr 2020 hat der Vater landwirtschaftliche Flächen auf die beiden Söhne unentgeltlich übertragen, diese haben den Betrieb bisher gemeinschaftlich geführt. Der Betrieb besteht aus 15.000 qm Acker-/Grünfläche, die verpachtet ist. 5.000 qm Acker-/Grünfläche werden selbst bewirtschaftet. 40.000 qm Ödland ist ungenutzt. Im Jahr 2023 soll die Miteigentümergemeinschaft auseinandergesetzt werden und in das Alleineigentum der beiden Söhne übertragen werden. Der landw. Betrieb soll dann jeweils von je eineM Sohn als eigenständiger Betrieb geführt werden. Sohn A erhält 2.500 qm der selbstbewirtschafteten Acker-/Grünflächen sowie 40.000 qm Ödland (geschätzter Wert: 100.000 €). Sohn B erhält 2.500 qm der selbstbewirtschafteten Acker-/Grünflächen sowie 15.000 qm der verpachteten Acker-/Grünfläche (geschätzter Wert: 200.000 €). Fragen: Können die landw. Grundstücke steuerneutral zu Buchwerten in das Alleineigentum der Söhne überführt werden? Ist dieser Vorgang grunderwerbsteuerpflichtig (insbesondere deshalb, weil das Vermögen wertmäßig nicht zur Hälfte aufgeteilt wird)? Handelt es sich um eine Schenkung von Sohn A an Sohn B (disquotale Auseinandersetzung, weil das erhaltene Vermögen von Sohn B höher ist als das erhaltene Vermögen von Sohn A)? Kann der Verschonungsabschlag gem. § 13a ErbStG für landwirtschaftliche Betriebe berücksichtigt werden (wenn der Vorgang schenkungsteuerpflichtig ist)?