Sachverhalt: An der Grundbesitz-GmbH sind Vater und Mutter zu jeweils 40% beteiligt. Der Sohn ist mit 20% an der Grundbesitz GmbH beteiligt. Die Grundbesitz-GmbH vermietet Immobilien. Im Vermögen der GmbH befindet sich vor allem eine Geschäftsimmobilie. Diese wird an eine operativ tätige A-GmbH verpachtet. Eine weitere kleinere Immobilie wird an fremde Dritte zu Wohnzwecken vermietet. An der operativen A-GmbH stellen sich die Beteiligungsverhältnisse wie folgt dar: Vater 25,5% Mutter 25,5% Sohn 49,0% Zusammengerechnet verfügen Vater und Mutter in der Grundbesitz-GmbH über eine Mehrheit (80%). In der operativen A-GmbH haben Vater und Mutter zusammen eine Mehrheit von 51%. Im Ergebnis beherrschen Vater und Mutter damit zusammengerechnet beide Gesellschaften. Vater und Mutter haben Stimmrechtsvollmachten für die Grundbesitz GmbH und die operative GmbH erteilt. Diese Stimmrechtsvollmachten regeln, dass der Vollmachtgeber (jeweils Vater bzw. Mutter) dem Bevollmächtigen (ist der Ehegatte UND der Sohn) die Vertretung in der Gesellschafterversammlung gestattet. Die Vollmacht gilt für die Vertretung bei gewöhnlichen Geschäften. Bei außergewöhnlichen Geschäften ist die Vertretungsvollmacht eingeschränkt (z.B. beim Verkauf von Grundstücken, Veräußerung des Unternehmen, Erwerb anderer Unternehmen usw.). Im Rahmen der Nachfolgeplanung trat folgende Frage auf. Frage: Wie ist der 40% GmbH-Geschäftsanteil an der Grundbesitz-GmbH des Vaters im Fall des Todes von diesem erbschaftsteuerlich zu qualifizieren. Handelt es sich im Hinblick auf die vermietete Geschäftsimmobilie dem Grunde nach um begünstigtes Betriebsvermögen i.S.d. § 13b Abs. 4 Nr. 1a ErbStG? Für Ihre fachkundige Einschätzung bedanken wir uns vorab!