Die Großtante und der Onkel der Mandantin haben ein Haus im Jahr 1963 gebaut. Es ist nur ein kleines Haus mit etwa 43 Quadratmetern Wohnfläche und einem ebenso großen Keller als Lagerraum und einer kleinen Garage. Das Grundstück ist etwa 1.194 Quadratmeter groß. Ursprünglich sollte es nur ein Wochenendhaus sein, aber später machten sie es zu ihrem ständigen Wohnsitz. Die Mandantin hatte das Haus am 28.7.2022 als Schenkung von der Großtante erhalten (der Onkel war bereits verstorben). Damals wurde es auf einen Wert von 120.000 € geschätzt. Es gibt folgende Fragen: 1. Angenommen, der Steuerwert der Immobilie beträgt 120 T€: Welche Erbschaftsteuer hat die Mandantin zu erwarten? Die Tante war in DL ansässig, die Mandantin selbst wohnt aber in den USA und ist nur in DL gelegentlich zu Besuch. 2. Gibt es eine Möglichkeit, anfallende Steuern zu stunden? Falls ja, wie lange? 3. Würde die Mandantin das Haus auf Grund der anfallenden Steuer verkaufen, müsste sie zusätzlich Einkommensteuer auf den Gewinn bezahlen?