Unsere Mandantschaft hat eine GmbH. Diese wurde 1985 gegründet. Im September 1990 wurde eine Pensionszusage dem alleinigen Geschäftsführer-Gesellschafter Dr. R. gewährt. Diese Pensionszusage beinhaltet auch eine Hinterbliebenenrente für die damalige Ehefrau. Im Jahr 1998 ließ sich unser Mandant Dr. R. scheiden. Bei der Vermögensauseinandersetzung wurde die Witwenzusage nicht geregelt. Im Jahr 2008 wurde bei einer Gesellschafterversammlung die Aufrechterhaltung der Witwenzusage bestätigt und von der Ex-Frau gegengezeichnet. Die Pension wird an den früheren Geschäftsführer Dr. R. seit 2015 ausbezahlt. Seit dem Jahr 2020 ist die Gesellschaft überschuldet. Der Gesellschafter ist noch mit 55 % beteiligt, seine drei Kinder jeweils (seit 2010) mit 15 %. Zurzeit sind Geschäftsführer eine fremde Dritte und ein Sohn von Dr. R. Unser Mandant Dr. R. will nun im Wege der vorweggenommenen Erbfolge weitere 36 % auf seine Tochter M unentgeltlich übertragen. Geschäftsführer soll dann statt dem Sohn ein Stiefschwiegersohn von Dr. R. werden. Die Übertragung sowie die Berufung vom Stiefschwiegersohn zum Geschäftsführer wird jedoch nur durchgeführt, wenn die Ex-Frau von Dr. R. auf ihren Anspruch der Witwenzusage verzichtet. Frage 1: Welche steuerlichen Folgen hat der Verzicht der Witwenzusage auf der Ebene der GmbH? Frage 2: Welche steuerlichen Folgen hat der Verzicht der Witwenzusage bei unserem Mandanten Dr. R. bzw. bei seiner Ex-Frau? Frage 3: Liegt eine Schenkung der Ex-Frau an Dr. R. bzw. an die Tochter vor? Der steuerliche Teilwert der Witwenzusage beträgt ca. 120 T€. Die momentane buchhalterische Überschuldung beträgt aktuell ca. 100 T€.