In meiner Anfrage geht es um die Übertragung eines Einzelunternehmens von dem Vater auf den Sohn. Diese Übertragung soll im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge getätigt werden. Der Vater führt ein Einzelunternehmen als eingetragener Kaufmann, welches im Einzelhandel tätig ist und eigene Geschäftsräume besitzt. Somit wurden die Geschäftsräume auch entsprechend im Anlagevermögen des Einzelunternehmens aktiviert. Dieses Einzelunternehmen soll nun zu Buchwerten auf den Sohn übergehen, jedoch ohne die betrieblichen Geschäftsräume. Der Vater möchte die betrieblichen Geschäftsräume zum Zeitpunkt der Übertragung in sein Privatvermögen überführen. Es soll keine Betriebsverpachtung erfolgen. Fraglich ist nun, ob nach aktueller Rechtsprechung eine Buchwertverknüpfung gegeben sein kann. Es ist unstrittig, dass es sich bei den Geschäftsräumen um eine wesentliche Betriebsgrundlage handelt. Die Übergabe an den Sohn sollte zum 01.03.2021, 0:00 Uhr, erfolgen. Zum 28.02.2021 übernimmt der Vater die Geschäftsräume in sein Privatvermögen. Gegebenenfalls wäre es auch möglich, dass die Geschäftsräume am 27.02.2021 ins Privatvermögen übernommen werden können. Fraglich ist nun, ob es im Rahmen von wesentlichen Betriebsgrundlagen in dieser Konstellation überhaupt möglich ist, dass die betrieblichen Geschäftsräume einen Tag vor der Geschäftsübergabe ins Privatvermögen übernommen werden. Sollte die Entnahme zeitgleich erfolgen, würde sich nach aktueller Rechtsprechung keine Buchwertverknüpfung ergeben. Bitte teilen Sie mir hierzu Ihre Einschätzung mit, inwieweit eine Entnahme der betrieblichen Geschäftsräume ins Privatvermögen bereits vor dem Übernahmestichtag 01.03.2021 möglich sein kann.