Ich sitze erstmals an dem Abschluss einer GmbH und soll sowohl handels- als auch steuerrechtlich eine Rückstellung für eine Pensionszusage bilden. Hierzu habe ich ein versicherungsmathematisches Gutachten von der Versicherung vorliegen. Zum einen irritiert mich, dass der Rückstellungsbetrag in Handels- und Steuerbilanz in den Vorjahren identisch ist. Meines Wissens sind diese eigentlich unterschiedlich aufgrund der unterschiedlichen Wertansatzprinzipien im Handels- und Steuerrecht. Ist es nicht so, dass handelsrechtlich die Mindestrückstellung (hier 129.898 €) laut Gutachten der Versicherung zurückzustellen ist und steuerrechtlich der deutlich höhere Teilwert (hier 237.212 €)? Es stellt sich mir auch die Frage, wie ich, sofern das korrekt ist, eine Korrektur des Wertansatzes vornehmen kann. Weiterhin gibt es zu der Pensionszusage abgeschlossene Rückdeckungsversicherungen. Diese werden in dem Gutachten der Versicherung mit einem Betrag von 238.429 € zum Bilanzstichtag bewertet. Den Ansatz eines Aktivwerts diesbezüglich kann ich in den Vorjahren nicht feststellen. Aber der muss doch als Vermögenswert ausgewiesen werden, oder? Ist dieser Wert dann nur steuerrechtlich auszuweisen oder auch handelsrechtlich? Wenn ja, wie bildet man diese Rückstellung (gegen welche Art Ertrags- oder Aufwandskonto)? Ist es von Bedeutung, dass die Rückdeckungsversicherungen gemäß Gutachten an die jeweiligen Versorgungsberechtigten verpfändet sind? Die Pensionszusage wurde seinerzeit für zwei Gesellschafter-Geschäftsführer ins Leben gerufen. Mittlerweile ist eine dieser Personen im Rentenalter und bekommt die zugesagte Pension über die GmbH. Die dafür abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen werden auf das Geschäftskonto der GmbH ausgezahlt. Wie ist diese Auszahlung buchhalterisch zu behandeln? Stellt das eine Einnahme dar oder werden Personalkosten reduziert? Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen gut formulieren und danke Ihnen für Ihre Hilfe.